Und was war vorher? Weiter

YETI GIRLS auf SPRING - Tour '99
Teil III

11.05. Frankfurt, Nachtleben

Paranormale Mickymausstimmen beim Soundcheck (Real Audio)

Was machen Bands eigentlich mit der unendlichen Zeit, die sie, zwischen den wenigen Minuten, wo sie was zu tun haben, haben? (Auch ich mußte diesen Satz drei mal lesen. Er ist aber richtig!)
Hier ein stellvertretendes Beispiel aus einer unzähligen Fülle von Möglichkeiten: Sie gehen in einem Billigshop direkt gegenüber des örtlichen Clubs einkaufen (vgl. Ulm, bzw. Konstanz). Was sie dann dort erleben, kann, muß aber nicht gezwungenermaßen passieren.
Uns ist es passiert.
Eine Art "Ritchie" moderierte uns von der Kasse aus das wahnsinnige Angebot an nutzlosem Zeugs und Kleinscheiß an, hob einige Artikel aus dem Sortiment hervor, bedrohte die Kunden ("sie müssen jetzt zur Kasse kommen, sonst werden wir alle verhaftet") und machte engelszungengleich Offerten wie "So! Alle, die jetzt noch hier drinne sind, bekommen an der Kasse noch einen Pamela Anderson-Kalender geschenkt. Kommen sie bitte. Wir wollen mit ihnen abrechnen!"
Die Ausbeute war dann auch nicht schlecht. Insgesamt 7 Sonnenbrillen, ein Spielzeugroboter, jede Menge "dies und das" und ein Wischmop mit Stiel für nur 1.99 DM (Ersatztmop nur 79 Pfennig).
Nicht zu vergessen: Sex Pamela Anderson-Kalender umsonst!

Verlost selbstlos Pamela Anderson-Kalender: Yessica Yeti

Und was macht eine Band eigentlich, wenn der örtliche Veranstalter kein Hotel stellt?
Nun, sie wählt sich selber eins aus. Und zwar nach den ihr ureigenen verschrobenen Kriterien.
Wir entschieden uns, wie bereits im Jahr zuvor an gleicher Stelle, für die "Pension Heep". Da Harry ja durch seine zahllosen Telefonate mit Alpha Blondy mehrerer hebräischer Dialekte mächtig ist, wissen wir nun, daß "Pension" auf Hebräisch "Uriah" heißt. Und als in den 70er Jahren eine Gruppe junger amerikanischer Rucksacktouristen dort nächtigte, beschlossen sie am nächsten Morgen, eine Band zu gründen und sich nach dieser Pension zu benennen.

Kienbaum-Gutachten (Real Audio)

Beeindruckt von der gern in schwarz gekleideten Herbergsmutter, widmeten sie ihr eins ihrer ersten Lieder "Lady in Black"! Die Tochter dieser Lady wurde dann ca. 25 Jahre später das Love Letter Girl der Yeti Girls (ihr erster BH hängt noch heute in unserem Bandbus!).
Und auch der Herbergsvater ging nicht leer aus. Aus seinen Renovierungs- und Hausausbau-Abenteuern wurde eine fiktive Story gestrickt und eine Fernsehserie erstellt, die unter dem Namen "Hör mal, wer da hämmert" berühmt wurde.
Doch hat dieser Mann jemals Tantiemen gesehen? Nein!


12.05. Heidelberg, Schwimmbad

Heute zusammen mit: Bottom 12
Ich mag es, wenn man überrascht wird! Wenn Dinge immer so eintreten, wie man es sich in seinem großen, nicht ganz vorurteilsfreien Kleinhirn, bereits vorher ausgemalt hat, ist es doch häufig öde.
Auf ihrem Plakat sahen Bottom 12 schon sehr verwegen und "böse" aus. Sieben amerikanische Kerle mit bis auf die Augenbrauen runtergezogenen schwarzen Mützen. Dazu alle Sonnenbrillen und verschränkte Arme. Titel ihrer Tour: Mechanical Animals. Ihr Sound: Industrial-Heavy-Punk-Crossover mit zwei Schlagzeugen.
Na, fein!
Jedoch ... siehe oben!
Wir haben wahrscheinlich noch nie mit einer Band zusammen gespielt, die so weit weg war von dem, was wir so machen (ich zähle Rammstein auf dem Bizarre '97 dazu). Und es war trotzdem eins der besten "Doppelpacks" an die ich mich erinnern kann. Was, zumindest hinter den Kulissen, auch daran lag, daß die Jungs zwar ultracool aber dabei auch ultra-nice waren.
Wir werden uns ihren Kölngig am 8. Juni im Underground auf jeden Fall alle reintun. Da haben wir nämlich frei.
Zurück zu Heidelberg! Gig, Band und Publikum verschmolzen zu einem großen Ganzen. Sind wir gekommen und zahlten für dieses Publikum? Oder war es umgekehrt? Beide Varianten wären heute möglich gewesen! Tut gut, derartige Ovationen zu bekommen!

Yetis und Teeniepresse (Real Audio)


Do-Re-Mi-Fa-So-La-Si-Didödelduuuu

Hier noch eine erwähnenswerte Anekdote:
Handlungsstrang 1: Ein "Ei"- singendes Rudel war angereist, um uns nochmals zu lauschen.
Handlungsstrang 2: In der Mitte der Konzerthalle vom Schwimmbad befindet sich ein kleiner Lastenaufzug, der mit dem im Keller befindlichen Getränkelager "verbunden" ist. Hier können die Angestellten Getränke ordern, ohne sie die Treppe hochtragen zu müssen.
Zusammenhang: Das wollten die "Ei"-singer doch auch mal ausprobieren! Sie schrieben auf einen Zettel "1 Kasten Bier / 1 Kiste Sekt". Und VOILA: zwei Minuten später erschien das Georderte. Leider bemerkte das einer "der sich dem Haus verpflichtet Fühlenden" und schmiß kurzerhand eine der Involvierten aus dem Laden.
Wir sagen: eine schmückende Narbe für eine wirklich coole Aktion!

Smöre Bröd, Smöre Bröd, Römpömpömpöm


13.05. Gütersloh, Weberei

Support: Buttermaker
Um den für uns heute bedeutsamsten Waschlappen gleich zu Anfang wieder aufzuheben: am Kamener Kreuz rundete sich unserer Tacho auf 100 000 von uns selbst gefahrenen Kilometern (seit Harry und Wendelix' "Erstbestieg" in Saarbrücken).
Und um es mal wieder mit Tom Astors Worten zu sagen: "Danke, Brummi!" für die letzten drei Jahre.
Und schon befinden wir uns auf der Anfahrt zur Weberei, Gütersloh. Riesige Halle mit angeschlossener Kneipe, Biergarten, Restaurant. Mit anderen Worten: ein amtliches Ausflugsziel mit angeschlossener Konzerthalle.
Hier kann auch eine Kleinfamilie eine Fahrradtour hin machen. Ein plätscherndes Bächlein und ein Spielplatz sind ebenfalls vorhanden.
In dieser sorglosen Atmosphäre bauten wir auf, ließen uns vom heutigen "Ich-heiße-Michael-und-kümmere-mich-um-euch" Horrorgeschichten über die letzten zehn Konzertflops erzählen, warteten auf unseren lieben Kollegen Buttermaker und harrten natürlich der Leute, die da eintrittzahlenderweise kommen sollten.
Und sie kamen! "Ich-heiße-Michael-und-kümmere-mich-um-euch" war schwer beeindruckt. Circa die Hälfte der Leute trug Yeti Girls T-Shirts der letzten 5 Generationen.
Einer hatte sich sogar ein elektrisch beleuchtbares Yeti Girls-Logo auf sein T-Shirt genäht ...äh, gebastelt. Der darf wahrscheinlich auch nicht schwitzen...
Buttermaker himself war mal wieder ganz der Alte. Dieser Mann schöpft aus einem unendlichen Sprüche-Fundus. Heute wollte er sich z.B. nach der Show mit uns "ein paar Biere umhängen". Man muß ihn einfach lieben.
Und wie schon letztes Jahr in Köln, ließen wir es uns auch diesmal nicht nehmen, eine gemeinsame Yeti-Bandversion seines Smash-Hits "Elke Nelke" zum Besten zu geben.

Butti Abgang (Real Audio)


Ein weiteres Highlight war ein Kurzauftritt von Charles, einer hiesigen Punkrock-Legende, der heute Geburtstag hatte. Harry und Wendelix folgten dann auch seinem Aufruf, ihn nach der Show noch ins "Büro", einer netten Apo-Kneipe, zu begleiten.


14.05. Schüttorf, Komplex


Spass für 10: Yeti-Akkuschrauber-Race ohne Absetzen

Support: B.Ranzyk, New Wave Hookers
Wie sagten die Hookers noch nach ihrem letzten Stück "Keep on dreaming"? "Schüttorf - keep on dreaming, aber wacht irgendwann einmal auf!"
Das Publikum war in der Tat heute ein wenig müde, was den Spaß der teilhabenden Bands aber nur geringfügig minderte.

Versteigerung (real Audio)

Ein großer Teil der Gaudi passierte allerdings auch backstage.
Angespornt von der Tatsache, dass Wendelix heute bei der Versteigerung seines alten Schlachzeuchteppichs satte 5 Mack (in Worten: F-ü-n-f) eingenommen hatte, malte Harry z.B. an den Garderobenspiegel mit Edding einen netten Hitlerschnäuzer, inklusive Hitlerscheitel.
Nun konnte sich ein jeder, der wollte, davor setzten und sehen, wie es sich anfühlt, eine berühmte, aber unbeliebte Frisur zu tragen. Natürlich nicht umsonst! "Einmal Adolf nur 50 Pfennige" hieß es auf dem die Aktion bewerbenden Zettel. Harry kassierte 2,- DM in die eigene Tasche und Wendelix drehte einen kleinen Kurzfilm dazu.
Und wenn die Hookers jemals berühmt werden, haben wir, glaub ich, ausgesorgt. Bis dahin wird das belastende Material selbstverständlich zurückgehalten. Hier vielleicht doch ein kleiner Teaser, damit ihr seht, daß wir es ernst meinen.

Apropos New Wave Hookers und berühmt werden! Wir durften heute in die ersten Mixe der jüngsten Hookers-Aufnahmen reinhören. Liebe Musikliebhaber! Macht euch auf was gefaßt! Und Tüss!


15.05. Hannover, Chez Heinz

Support: UTC
Unweit, wie wir heute fahren mußten, verbrachten wir noch 2 Stunden in der hannoveranischen Innenstadt. Ein mittelgroßer Flohmark, ein Internet-Cafe und jede Menge Fratzelbuden verjüngten uns die Zeit, bis wir, natürlich immer noch zu früh, beim Chez Heinz eintrafen.
Krolli hatte sich "irgend so ein Ding mit zwei Totenköpfen dran" zugelegt, von dem bis heute keiner herausfinden konnte, wofür das gut sein soll.
Vielleicht wißt ihr es ja!

Es ist normalerweise wohl batteriebetrieben, hat einen Knopf und einen Schalter und bei den Totenköpfen ist der Unterkiefer jeweils wackel-beweglich . Nach eingängigem Studium können wir noch sagen, daß wahrscheinlich pro Totenkopf ein bis zwei Spannfederchen fehlen.
Sachdienliche Hinweise bitte an unsere Aufnahmestudios (Heartbeat - Köln) oder hier ins Poesiealbum eintragen (Stichwort "Krollimann Sahne").
Beim Chez Heinz war heute eine Menge los. Bühnenauftakt machten die hannoveranischen Lokalmatadoren UTC mit gepflegtem schnelleren Pönkröck. Und hui, da ging die Post ab! So wollten wir es auch machen. Und obwohl wir fast die gleichen Songs spielten, wie dieser Tage überhaupt, schwebte heute mehr den je der Geist von Eintracht, Harmonie und sich-einfach-wohl-fühlen über uns und schenkte uns mal wieder einen geilen Abend, jenseits aller Superlativen!
Amen!

PiggyBiggiSiggi (Real Audio)

Colt Sievers (Real Audio)

Bzw. noch nicht ganz Amen. Beim Chez Heinz gefiel es uns so gut, daß wir partout nicht loslassen wollten.
Soll heißen: als wir uns am nächsten mittag vorm Laden zum Bus laden trafen, veranstalteten wir auf der angrenzenden Wiese noch ein extrem-outdoor-kaffeetrinking-with-lange-ablabering mit den extrem in-wie-outdoor nett seienden Mitarbeitern des Hauses Heinz, was ich an dieser Stelle einfach noch einmal explizit erwähnt haben wollte.
Speziell für diese Leute hier endlich der Beweis, dass der Lobster-Greifer wirklich existiert.
So, jetzt aber total Amen!


19.05. Erfurt, Engelsburg

Anger 77 und Members of Vicky Vomit waren da. Klar, die wohnen ja vor Ort und um die Ecke! Konzert im Kellergewölbe war gut und ausverkauft. Ist doch mal was!
Nach dem Konzert hatte Harry kein Bock auf Unterhaltung und verzog sich nach draußen. Nicht das das ungewöhnlich ist. Ungewöhnlich jedoch ist, daß er nicht mehr wieder kam. Dabei hatte er den einzigen Schlüssel zu unserem Übernachtungsplatz und das dazugehörige Wissen, wo dieser sich befindet. Nun, das Haus haben wir ja noch gefunden, nur um 2 Uhr in der Nacht kamen wir jetzt nicht mehr rein.

Jamaika (Real Audio)

Wir suchten gerade in unserem Erfurt-Führer nach einem passenden 4-Sterne-Hotel und malten uns aus, wie wir das Harry vom Taschengeld abziehen werden, als selbiger angeschlurft kam. Er hatte mit einem Glaserl Rotwein das nächst beste Baugerüst erklommen, saß so über den Dächern der Stadt, philosophierte ein wenig - und - schlief ein! Toll! Das war ein Hallo, als wir uns wiedersahen...
Als wir unser Nachtdomizil nun endlich betraten, beschimpfte uns noch eine Kamerafrau vom Kinderkanal, die auch dort schlief, über unser nächtliches Erscheinen aber nicht informiert war. Sie beruhigte sich aber nach ca. 1 ½ Minuten wieder. Sie hatte wohl auch ihre Tage. Glücklich und verdient, kuschelten wir uns also zu ihr und waren alsbald allesamt im Krikel-krakel-land.



20.05 OFFDAY Erfurt

Zu Hause losfahren, ein Konzert spielen und erst mal zwei Tage frei. Das gibt's nur bei uns Künstlern.
Oder bei Studenten: Mittwoch, 15 Uhr, Proseminar "Standpunkt eines Agnostikers zum Standpunkt eines Agnostikers", Rest der Woche frei. (Nicht, daß ich mich hier auf billige Witze eingrooven will! Ich wollte nur zeigen, daß ich das Wort "Agnostiker" kenne).
"Heute Abend schlafen wir bei den Kollegen von Anger 77. Warum sich also nicht schon ab 16.00 Uhr gepflegt volllaufen lassen?" So geschrieben, so geschehen! Am frühen Abend verabschiedeten sich Wendelix und Yessica kinowärts. Als sie wieder zu den anderen stießen, schien der Vorsprung, den diese hatten, uneinholbar. Besonders Harry und MMD (der Millenium-Merchandiser Mike) waren kurz vor hackenstramm. Warum auch nicht, es war ja Offday.
Mit ihrem sensiblen Gespür für Gutes hatten sie eine Kneipe aufgetan, die heute "Ramazotti-Tag" hatte. Sie tranken und verabschiedeten sich gelegentlich für kleine Expeditionen auf die benachbarten Baustelle (Erinnerungen an gestern wurden wach). Dann kamen sie wieder und tranken und gingen wieder kraxeln.
Gekrönt wurde ihr ureigener Abend durch die Besteigung eines Baukrans. Das mußte einfach ignoriert werden.
Denn: wenn man nicht hin guckt, passiert auch nichts!
Komischerweise können sich beide noch genau an alles erinnern ...



21. 05. OFFDAY Nürnberg

Erfurt ist ja schön und gut. Doch zwei Tage sind erst mal genug.
Heute wollten wir nämlich ein paar Meter Richtung München gut machen und nisteten uns auf zwei-drittel-Weg bei "Throw that Alex in the Garbagecan" in Nürnberg ein.
Auf dem Weg dorthin, kam bei den Handybesitzern unter uns, eine Unruhe auf. Entdeckten sie doch eine neue Funktion an ihren goldenen Kälbern. Bei einigen Mobil-Modellen kann man sich nämlich die jeweilige Vorwahlnummer anzeigen lassen, in der man gerade herumfährt. Das sind zum Teil natürlich auch mehrere. Gespräche wie "Yessica, ich habe drei!"-"Scheiße, ich nur zwei! Aber mein Akku ist auch fast leer!" vertrieben uns für Stunden die Zeit.

Kaugummi-Klickerbahn an der Autobahn
Hier der Soundtrack (Real Audio) dazu!

Abends in Nürnberg gingen wir italienisch Essen und die dortige Puffmutter schimpfte und Fluchte italienisch und bediente in akzentfreiem Bayrisch. Eine einzigartige Kombination, wie wir fanden, zumal wir im Vorfeld einige Lachkekse eingenommen hatten, die übrigens auch noch den ganzen Abend in ihrer Wirkung anhielten.
Jetzt mal was völlig aus dem Zusammenhang gerissenes: Angeregt durch die FDP möchten wir hier noch auf unsere heute ins Leben gerufene Aktion "fünf von uns steht er für Europa" aufmerksam machen.

Ur-Bayrische Gaudi VS. zentralistisch-preussische Arroganz


22.05. München, Backstage

Plattenfirma (Real Audio)

Praktisch als Gegenbewegung zum heutigen Rock am Ring, ließen wir es den ganzen Tag in strömen Regnen. Dummerweise wird man da natürlich auch selbst naß.
Doch wir nicht dumm! Wir spielten einfach ein Konzert. Und zwar drinnen!!! Und es war gut! Ich weiß gar nicht, ob es irgendwelche Vorurteile gegen die Stadt München gibt?
Mir fällt jedenfalls nur positives ein: zum einen Ottmar Hitzfeld, der Meistertrainer (zwei mal deutscher Meister und Weltpokalsieger mit BVB Dortmund), der zur Zeit hier lebt; zum anderen die Einheimischen, die zu den Yeti Girls gehen. Wenn man von dieser Gruppe ausgeht und dann repräsentativ hochgerechnet, muß München ausschließlich aus Menschen bestehen, die extrem gut "Abfeierparty" können. Letzten Herbst im Inkognito und heute im Backstage ... München! Hut ab!

Merchandiser (Real Audio)

Kann natürlich auch sein, das wir nur Opfer eines inszenierten Schauspiels a la "Truman Show" geworden sind, bei dem alle außer wir eingeweiht waren. Obwohl, wenn's so wäre, hätte man uns sicher auch glauben machen wollen, daß nicht Bayern, sondern 1860 deutscher Meister geworden ist.
Obwohl, an diesem Abend war es für uns sowieso so.

Bayern Minchn (Real Audio)



23.05. Kronach, Struwwel

Support: New Wave Hookers
Sonst werden wir ja immer von unserer Plattenfirma gezwungen, Konzerte zu spielen. Den heutigen Gig haben wir mal selbst ins Leben gerufen. Wir verzichteten heute zugunsten der Hookers auf den schnöden Mammon. Die Formation aus Bamberg will sich nämlich ein kleines Häuschen bauen; und das kostet eben! Der Eintritt war also ein Investment in die Zukunft der drei Racker.

Des weiteren freute es uns natürlich auch, "M." vom Struwwelpeter wieder zu sehen, für die wir bisher schon drei mal gespielt haben. So fügen sich manchmal eben mehrere Dinge zu einem.
Ein unbeschwerter Offday an der Sonne im Kreise der Lieben hier im schönen Oberfranken sollte folgen.
Doch während wir uns in Harmonie und Sicherheit wiegten, brauten sich über uns dunkle Gewitterwolken zusammen. Satan sandte Beelzebub! Der stieg auf aus tiefstem Höllenschlund und brachte Unheil in Form von ... Fortsetzung folgt!


 

24.05. Kronach, Offday und mehr

Was bisher geschah: gestern haben wir hier im Struwwelpeter mit den Hookers gespielt. Danach gab es noch bis in die frühen Morgenstunden eine gepflegte Party. Ein unbeschwerter Offday an der Sonne im Kreise der Lieben hier im schönen Oberfranken sollte folgen...

Doch es kam ganz anders!
Gegen Mittag schälten wir uns nach und nach aus den Betten, frühstückten im Freien im hauseigenen Café mit den Hookers. Plauderten, lachten und kickten uns vereinzelt auf dem angrenzenden Parkplatz verspielt unsern schönen neuen grünen Balla zu.
Hin und her. Hin und her.

Ein Kackball übrigens, da er extrem eiert! Was dann passierte, erklären wir uns im nachhinein so: Satan sandte Beelzebub um Harry zu versuchen. Doch der erinnerte sich an den Merksatz "Willst du den Teufel rennen seh'n, dann zitier Mathäus vier, Vers zehn!" Was er auch tat. Unverrichteter Dinge zog Gevatter Ziegenfuß von dannen.
Etwas später fiel Wendelix um und blieb liegen. Ambulanz! Krankenhaus! Der erste Arzt, der ein Auge auf ihn warf, war Chirurg und sprach: "Die Wirbelsäule ist frei. Sie müssen hier bleiben!" Mit anderen Worten: Stubenarrest. Und zwar bis auf weiteres.
Der Rest ist Geschichte: pö a pö sagten wir die nächsten Gigs ab. Die werden natürlich irgendwann nachgeholt.

Spass im Stau geht auch ohne Drummer


 

24.05. - 05.06. Verletzungspause


Prrrrrr...